- Normalform
- I. Spieltheorie:Die N. (S1, ..., Sn; u1, ..., un) eines n-Personen-Spiels mit den Spielern 1, ..., n beschreibt ein Spiel rein statisch. Für Spieler i = 1, ..., n bezeichnet Si = \{si1, si2, si3, ... \}die Menge seiner Strategien si und ui seine Auszahlungsfunktion. Allen Strategienvektoren s = (s1, ..., sn) mit siSi für i = 1, ..., n ordnet die Auszahlungsfunktion ui kardinale Nutzenwerte ui(s) zu, die angeben, wie Spieler i die durch s implizierten Ergebnisse bewertet.– Bekannte Spiele mit zwei Spielern (n = 2), die über jeweils zwei Strategien verfügen, sind das ⇡ Gefangenendilemma (vgl. Bimatrix 1 in der Abbildung „Normalform“) sowie der ⇡ Kampf der Geschlechter (vgl. Bimatrix 2 in der Abbildung „Normalform“). Sind Spiele wie die Bimatrixspiele 1 und 2 symmetrisch, so genügt es, wegen ui(sik, sjl) = uj(sil, sjk) nur eine Nutzenbewertung anzugeben. Das Gleiche gilt für die sog. 2-Personen-Nullsummenspiele mit u1(s) + u2(s) = 0 für alle Strategievektoren s = (s1, s2), da u2(s) = – u1(s).- Vgl. auch ⇡ Spieltheorie.II. Wirtschaftsinformatik:1. Begriff: In der ⇡ Datenorganisation ein Zustand einer ⇡ Relation (bzw. einer Datei), der i.Allg. durch ⇡ Normalisierung erzeugt wird.- 2. Arten: Man unterscheidet hauptsächlich vier N., die aufeinander aufbauen; d.h. eine Relation in dritter N. ist automatisch auch in zweiter N. (und damit auch in erster N.) etc.; von praktischer Bedeutung ist v.a. die dritte N.
Lexikon der Economics. 2013.